Heute denkt die Welt an Martin Luther King. Sie gedenkt eines brillianten Redners, eines politischen Kämpfers, eines Vorreiters für die Rechte der Schwarzen, eines Christen. Sie gedenkt eines Propheten. Ein Prophet trifft Vorhersagen für die Zukunft. Man kann auch sagen: Er redet Zukunft herbei. Ein Prophet prangert Missstände an und ermutigt diejenigen, die ihnen hilflos ausgeliefert sind. Ein Prophet verkündet Gott und trägt ihn in seine Schöpfung hinein. Letzteres ist ohne die beiden ersten Punkte nicht zu denken. Ein Prophet verkündet Gott, indem er mit seinem selbstlosen Handeln für die Rechte Unterdrückter – mit deinem politischen Handeln – seinem Glauben im Handeln ein Gesicht gibt. Gott ist im Reden des Propheten gegenwärtig, weil die Reden Hoffnungsreden sind. Als solche sind sie „über-zeitlich“. Sie sind universell. Sie machen Gott präsent, indem sie dem Himmelreich jetzt schon klare Kontur geben. Sie lassen den Himmel auf die Erde hin durchlässig werden.
Gott ist der, der außerhalb aller Zeit in die konkrete Zeit hineinwirkt. Er ist deren Schöpfer und Erhalter. Er ist Urgrund der Hoffnung auf eine Welt, die für alle Menschen lebenswert ist. Das meint seine Liebe. Der Prophet ist in seinem Tun Zeichen Seiner Liebe. Er bringt sie ins Wort.
Ob du Zukunft herbeisagen kannst?
Ob du Missstände anprangern und Hoffnung für Unterdrückte schüren kannst?
Ob du Gott verkünden kannst durch dein Tun?
Kurz: Ob du Gottes Liebe ins Wort bringen kannst?
Aber sicher doch!
Es muss kein Handeln von historischem Ausmaß sein, wie das des Martin Luther King. Es geht mehr um die Frage: Willst du werden, was du sein kannst? Willst du Prophet sein?
Du kannst ruhig einfach Ja sagen. Ein deutlicheres, kleineres, schlichteres und zugleich größeres Wort für Liebe gibt es nicht. Trau dich ruhig.
Weil du es kannst, wenn du willst.
Das ist nicht dein Verdienst.
So hat Er dich geschaffen.
Der Impuls/Kommentar über den Martin Luther King Tag gefällt mir sehr sehr gut ! Ich bin der gleichen Meinung, daß Gott besonders bei so Legenden, die ewig der ganzen Welt in Erinnerung bleiben in den ‚Hoffnungsreden‘ vergegenwärtig ist. In der heutigen Zeit gibt es ja auch noch so viele Mißstände wo Menschen unterdrückt werden wie z.B. Korruption; Enteignung von Kleinbauern durch die wahnwitzigen Großgrundbesitzer ebenso Abholzung u. Rodung der Urwaldnatur sowie deren Eingeborenenstämme; Religionsver-
folgungen; Diktaturen; Kinderarbeit u. Ausbeutung von Arbeitern; Überdruß im Geldverdienen in vielen Bereichen wie Sport, Wirtschaft, Staatsregierungen etc.;
Ich finde jeder Mensch auf unserer Erde egal welcher Hautfarbe oder Geschlechts sollte eine reelle Chance erhalten, sich so zu entwickeln wie er es in seinem eigenenTun/Sinn kann u. nicht unterdrückt werden, wenn er dann so etwas künstlerisches/erfolgreiches zustande bringt.
Auf der anderen Seite bin ich allerdings gegen Leute die nur Schlimmes wie Verbrechen, unnütze Dinge wie Vandalismus, Korruption, Ausbeutung, Diebstahl usw. begehen. Diese Leute sollten durch Betreuer unterstützt werden. In vielen Fällen ist das aber so zwecklos, so daß ich dann auch nicht mehr verstehe, was man mit denen anstellen soll ?
Etwas Unsinniges kann jeder tun, das Bessere zu wollen ist das Schwierigere. Da gibt es doch viele Leute denen wirklich nicht zu helfen ist !