alles wird gut

Das Evangelium im Fenster

Diese Mutmachgeschichte kommt von zwei Grundschülern. Sie haben im „Kunstunterricht zuhause“ ein Plakat gemalt und ins Fenster gehängt. Damit wollen sie der Welt sagen: Es wird gut. Alles.

Wenn ich die Sorgenfalten der Einzelhändler erahne, die übernächtigten Hände der Pflegekräfte, das Zittern in der Stimme der Seniorin, die engen Wände in den Wohnblöcken, das einsam gesprochene Gebet am Grab… Wenn ich all das erahne, taumeln meine Gefühle zwischen geballter Faust und ohnmächtiger Ergebung. Und so wurde die Woche über meine Seele aufgerieben. Zuwenig Zeit, um nachzuholen, was die Bilder und Nachrichten und Begegnungen in mir auslösen.

Und dann:

Ein Plakat ans Fenster geheftet, kaum sichtbar von außen.

vv vorlage statement - Das Evangelium im Fenster

Zwei Kinder malen mir eine Sonne und den Regenbogen in die wunde Seele. Und zwei Hände, die regenbogenbunt verbunden sind, legen sich auf meine Fragen. Ich schau der Sonne ins Gesicht und sie hat etwas Wissendes und Beruhigendes in ihrem Lächeln. Als ob sie mir sagt:

„Mein Kind, wieoft soll ich es dir noch sagen? Gerne sage ich es dir heute nochmal: Fürchte dich nicht. Alles wird gut. Vertrau mir. Ich bin bei dir und jedem einzelnen Menschen.“

Danke Lukas und Felix für Euer Evangelium im Fenster.

Die ausführliche Geschichte aus der Zeitung findet ihr hier.

4 Kommentare

  1. Es ist schön, wie Kinder mit einer kleinen Geste traurigen, besorgten und unsicheren Menschen ein Lächeln entlocken können. Ein Lächeln fördert Hoffnung, dass man auch helfen kann, wenn man – vermeintlich – wenig zu helfen vermag.
    In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass es uns gelingt durch solche schönen Ideen die Situation erträglich und damit sinnerfüllt zu gestalten.

  2. Das Bild hat mich sehr berührt! Weil für mich der Regenbogen ein schönes Bild für den Bund Gottes mit uns ist für mich ist??

    1. Ja – und ich find es interessant, dass der Regenbogen zwei Hände verbindet: Verbindung trotz Abstand durch diesen Bund 😉

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